Joseph Hubert Pilates

Eine Trainingsmethode erobert die Welt

Das Pilates-Training stammt von einem gebürtigen Deutschen und eroberte von New York aus die Welt.

Joseph Hubert Pilates (1883–1967) wurde in Mönchengladbach bei Düsseldorf geboren und litt als Kind an Rachitis, Asthma und rheumatischem Fieber. Er arbeitete daran, seine körperliche Konstitution zu verbessern und betrieb Sportarten wie Turnen, Taucher, Boxen, Bodybuilding, Skifahren und Selbstverteidigung. Darüber hinaus beschäftigte er sich mit Yoga, Zen-Medidation und intensiv mit Tanz und der Bewegungslehre.

Pilates unterrichtete Selbstverteidigung an Polizeischulen und bei Scotland Yard.
Im 1. Weltkrieg arbeitete er in Großbritannien mit Kriegsversehrten an deren physischer Rehabilitation und schuf dabei die Grundlagen für seine Trainingsmethode. Er nannte sie „Contrology“, weil es ihm darum ging, die Muskeln mit Hilfe des Geistes zu steuern, zu „kontrollieren“.
Als er 1926 nach Amerika auswanderte, lernte er seine spätere Frau Clara – sie war Krankenschwester – auf der Überfahrt kennen, und sie eröffneten gemeinsam ein Studio in dem Gebäude, in dem auch das New York City Ballet beheimatet war. Durch eine intensive Kooperation mit den dort ansässigen Tänzern und Tänzerinnen entwickelte Pilates seine Methode weiter.

Josef Pilates arbeitete nicht nur bis zu seinem Tod 1967 in New York weiter an seiner Methode, sondern war bis ins hohe Alter höchst agil und beweglich und praktizierte sie auch selber. Seine Frau führte das Studio bis zu ihrem Tod 1977 weiter. Die Pilatesmethode wird seither weiterentwickelt und in immer wieder modifizierter Form weitergegeben, woraus sich unterschiedliche Namen wie „Authentic-Pilates“, „True-Pilates“, „Stott-Pilates“ oder „Basi-Pilates“ entwickelt haben.

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